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2ndSr _62_ Rattenschwänze und Tigerstreifen

Wer wissen wollte, wie man richtigen Espresso zubereitet, war früher mit sehr bildlichen Hinweisen beraten:

  • Der Kaffee, der in die Tasse rinnt, sehe am Anfang aus, wie einen Rattenschwanz;
  • Der Kaffeekuchen sei beim Ausklopfen ein kompakter Puk.
  • Die Crema mit Tigerstreifen-Musterung ist ein Merkmal für gelungene Extraktion.

Mittlerweile wissen wir nicht nur mehr, u.a. dass diese Dinge nicht relevant sind. Neben präzisen Waagen sind auch Refraktometer weit verbreitet: nun spricht man eher von „22% Extraktion aus einem 1:3 Verhältnis, in 28 Sekunden Durchlaufzeit“. Doch vor dieser Entzauberung des Espressos, war man auf die visuellen Hinweise angewiesen, um ein professionelles Ethos zu kommunizieren.