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_271_ Ross Droplett Technique

Was sich wie eine komplizierte Anwendung aus dem Labor anhört, ist ein Handgriff und leicht zu Hause nachzumachen.

An mancher Kaffeebar sieht man schon einen kleine Zerstäuber, mit der eine Portion Kaffeebohnen angefeuchtet wird. Darin ist bloß Wasser, das dazu dient die Elektrostatik unter Kontrolle zu bringen, mit der sich das Mahlgut auflädt, wenn es durch die rotierenden Mahlscheiben rauscht. Alternativ kann man auch einen Mokkalöffel – bei Einzelportionen reicht der Griff – kurz unters Wasser halten und damit in den Bohnen umrühren. Das ist gemeinhin bekannt als Ross Droplett Technique (RDT) oder eben Moisture-controlled triboelectrification during coffee grinding. Das Kaffeemhel verklumpt nicht und die Extraktion läuft gleichmäßig ab.


Heute ist die Sonne über Wien um 6:50 aufgegangen. Dies war der 271. Second Sunrise, eine persönliche Notiz zu Kaffee und Alltagskultur.

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