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_317_ No mechanisms to trickle ground value down

Einblicke in die Kaffee-Wertschöpfungskette in eindeutigen Zahlen.
_317_ No mechanisms to trickle ground value down
Exponentielle Profitsteigerungen für jene, die das Röstgut für Verkauf abpacken.

In unserer Arbeitswelt wird Kaffee als Voraussetzung betrachtet, geradezu als Menschenrecht. Manche geben auch gerne mehr für besseren Kaffee aus. Dich braucht es niemanden zu überraschen: Wenn wir hier mehr für Kaffee zahlen, dann hat der produzierende Bauer kaum was von diesem Mehraufwand. Gerade bei einem so hochgradig industriellen Produkt, das ohne Kolonialismus gar nicht möglich gewesen wäre – und ohne dem vielleicht Kolonialismus gar nicht möglich gewesen wäre? – steckt der Teufel nicht im Detail, sondern ist allerorts dicht eingeflochten: Weder wird die Arbeit, die oft gesamte Familien erbringen nicht abgegolten, noch haben die Bauern Möglichkeiten durch kluge Entscheidungen ihr Risiko zu verringern, Qualität zu kultivieren und so die Preise zu steigern.

Where Does The Money Go? New Study Shows Why “Pay More For Coffee” Isn’t Enough
A new study gives precise numbers on how value is distributed within the supply chain and why simply compelling people to “pay more for coffee” is not enough.

Heute ist die Sonne über Wien um 6:08 aufgegangen. Dies war der 317. Second Sunrise, eine persönliche Notiz zu Kaffee und Alltagskultur.

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