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_319_ Kaffeekirschenkäfer

So sieht er aus, der Lauser. Das Insekt, dass immun gegen Koffein ist.
_319_ Kaffeekirschenkäfer
Nahaufnahme des Kaffeekirschenkäfers: Hypothenemus Hampei

Man lasse sich nicht vom stabreimenden Namen täuschen. Diese Geißel der Kaffeebauern reagiert nicht auf das natürliche Insektizid, das die Pflanze produziert, um sich vor Insektenbefall zu schützen – Koffein. Die Borkenkäfer schlüpfen aus 31 bis 119 Eiern, die in unreife Kirschen gelegt werden. Sie fressen sich hindurch und ziehen weiter zur nächsten Kirsche, wodurch mitunter große Teile der Ernte ruiniert werden. Durch die globale Erderhitzung dringt der Käfer in immer höhere Gefilde vor und erschwert zusätzlich den Anbau hochwertiger Arabica-Kaffees.

Zum Größenvergleich auf einer Bohne, in denen sie ihre Eier ablegen.

Heute ist die Sonne über Wien um 6:22 aufgegangen. Dies war der 319. Second Sunrise, eine persönliche Notiz zu Kaffeenatur und Alltagskultur.

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