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_134_ Hätte ich doch das Verhältnis notiert!

Honoré de Balzac hat angeblich Unmengen an Kaffee beim Schreiben getrunken; seine Menschliche Kömodie sei vom Heißgetränk durchdrungen – wortwörtlich: er habe seine Feder in seine Tasse getaucht. So wie Paul Giamatti diesen Schreibprozess darstellt, ist er mir sehr vertraut, insbesondere die Monologzeile: "I should have written down the ratio."

Mein Ausgangspunkt für gelungenen Filterkaffee ist auf ein Gramm Kaffee 16,6g Wasser zu gießen. Das macht mit geringfügigen Rundungen einfach zu überschlagende 12g pro Portion (200g). In weiterer Folge 30g für drei Tassen, 60g für 5 Tassen (1 Litter Wasser)

Das heißt aber nicht, dass es sich nicht lohne, gezielt kleine Abweichungen auszuprobieren und diese Mischverhältnisse auch zu notieren (z.B. auf der Packung), um sie wieder und wieder Kaffee in entsprechender Exzellenz genießen zu können.